150 Jahre Eisenbahnen und Bahnposten im Dreiländereck Schweiz-Frankreich-Deutschland

Ausgabe

Post- und Telekommunikationsgeschichte, Regionalbereich Südwest, 2000

Autor: Hermann Amann

Seiten: 63-81

BASEL, das „Goldene Tor“ der Schweiz, gilt zu Recht als Eisenbahnknotenpunkt von europäischem Rang. Wichtige Verkehrslinien des westlichen Europas treffen oder kreuzen sich in Basel; drei große Bahnhöfe dienen der Bewältigung des Ziel- und Durchgangsverkehrs und unterstreichen gleichzeitig die Bedeutung Basels als internationale Verkehrsdrehscheibe!

Die Grenzlage Basels an Frankreich im Nordwesten und an das Großherzogtum Baden im Norden erforderte schon um die 40er Jahre des 19. Jahrhunderts in Bezug auf die Steckenführung des zunächst vom Elsass her auf Basel zukommenden neuen Verkehrsmittels „Eisenbahn“ eine Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg. Die Schweiz und Basel bewiesen dabei ihre Weitsicht in besonderem Maße; die Staatsverträge mit Frankreich (1843) und mit dem Großherzogtum Baden (1852) unterstreichen dies deutlich. Auf Grund der Vereinbarung mti Frankreich konnte die Eisenbahnlinie Strasbourg in Richtung Basel, die bereits 1840 St. Louis erreicht hatte, bis zum Basler „Schallemätteli“ weitergebaut werden. Damit erhielt Basel am 11.12.1845 zugleich seinen ersten Bahnhof: den Elsässer Bahnhof, der später baulich verlegt und heute mit dem Bahnhof Basel SBB eine Einheit bildet.

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