DIE GESCHICHTE DER DGPT IM ÜBERBLICK

23. Juni 1949

Als Gesellschaft für Deutsche Postgeschichte wird der Verein auf einer posthistorischen Tagung in Miltenberg gegründet.

30. Mai 1950

Nach der Gründung der Deutschen Bundespost zum 1. April 1950 wird das Prozedere einer offiziellen Vereinsgründung nochmal wiederholt. Das zweite Gründungsprotokoll beschließt damit die Geburt des Vereins zum 1. Juli 1950.

Mit dem zweiten Gründungsprotokoll wird der neue Bundespostminister, Hans Schuberth, zum Vorsitzenden der Gesellschaft ernannt.

22. Februar 1951

Eintrag ins Vereinsregister des Amtsgericht Frankfurt a.M.

30. Juli 1951

In einem Schreiben werden die Oberpostdirektionen zur Gründung regionaler Bezirksgruppen aufgerufen. Ein Jahr später sind es bereits 15.

16. April 1952

Die Gesellschaft zur Erforschung der Postgeschichte in Bayern tritt der Gesellschaft für Deutsche Postgeschichte korporativ bei.

August 1952

Die Bezirksgruppe Trier veröffentlicht als erste der Gesellschaft eigene Postgeschichtliche Blätter.

Frühjahr 1953

Die Mitgliederzahlen überschreiten Dank der Werbung in den Oberpostdirektionen die 10.000er-Marke.

1. April 1953

Zur Finanzierung der Mitgliederzeitschrift wird ein Monatsbeitrag von 30 Pfennig erhoben.

Dezember 1953

Das Archiv für Deutsche Postgeschichte erscheint zum ersten Mal. Bis 2001 wird es im halbjährlichen Turnus veröffentlicht.

1954

Mit dem Umzug des Bundespostministeriums nach Bonn wird die Geschäftsstelle der Gesellschaft von Frankfurt a.M. nach Bonn verlegt.

Herbst 1956

Zum Jahresende steigt die Mitgliederzahl auf 30.000 Menschen an. Nur vier Jahre später sind es bereits 40.000.

Frühjahr 1963

Mit Heft 1 des Jahres erscheint das Archiv in neuer Gestalt mit farbigem Umschlag und erstmals als Themenheft mit dem Schwerpunkt „Philipp Reis“.

1. Januar 1964

Durch Satzungsänderung schreibt sich der Verein von nun an Gesellschaft für deutsche Postgeschichte (GfdP). Auch das Archiv wird im Titel jetzt mit einem kleinen d geführt.

5. Juni 1967

In Frankfurt a.M. findet im Bundepostmuseum die erste Vertreterversammlung seit Bestehen der Gesellschaft statt, zu der jede Bezirksgruppe einen Vertreter entsendet.

November 1971

Der Bundepostminister überträgt die Aufgaben des GfdP-Geschäftsführers dem Leiter des Bundespost- museums in Frankfurt a.M. In der Folge wird die Geschäftsstelle von Bonn nach Frankfurt M. verlegt

Herbst 1974

Mit dem zweiten Archivheft des Jahres feiert die Gesellschaft ihr 25-jähriges Bestehen. Das Heft ist als Einführung in die Geschichte des Post- und Fernmeldewesens gestaltet und zielt damit bewusst auf neue Interessentenkreise.

1. Januar 1976

Der jährliche Mitgliedsbeitrag wird auf 9 DM erhöht.

Frühjahr 1977

Mit Heft 1 des Jahres erscheint das 50ste Archiv für deutsche Postgeschichte.

April bis Juni 1978

Unter dem Motto „Postgeschichte – ein schönes Hobby“ wird ein Wettbewerb ausgelobt, der die Anwerbung von neuen Mitgliedern zum Ziel hat. In der Aussicht auf 2 Geldpreise, 25 Sachpreise und 300 Trostpreise werben Mitglieder bis zum 15. Juni 1978 genau 4239 neue Mitglieder an.

1984

Mit 59.235 Menschen erreichen die Mitgliederzahlen der Gesellschaft einen historischen Höchststand.

1990

Nach der Wiedervereinigung weitet die Gesellschaft ihre Tätigkeit auf die neuen Bundesländer aus, in der Hoffnung auch hier eine eigene Bezirksgruppe bilden zu können.

Frühjahr 1990

Im Jubiläumsjahr der Post („500 Jahre Post“) erscheint das erste Archiv des Jahres als 75. Heft in der Geschichte des Vereins.

6. Juli 1994

In der Folge der Privatisierung der Bundespost wird der Verein in Deutsche Gesellschaft für Post- und Telekommunikationsgeschichte (DGPT) umbenannt.

Nach Auslösung der Oberpostdirektionen werden die bis dahin 21 Bezirksgruppen zu sechs Regionalbereichen verschlankt. Erstmals sind nun auch die neuen Bundesländer organisatorisch miteinbezogen.

Der Bundespostminister wird vom Amt des Vorsitzen- den der Gesellschaft entlastet und übernimmt von nun an die Schirmherrschaft für die DGPT.

1. Januar 1995

Mit der Umbenennung der Gesellschaft erscheint das Archiv mit Heft 1 des Jahres unter dem neuen Titel Post- und Telekommunikationsgeschichte. Format und Aufmachung entsprechen der Form, wie sie seit 1987 gebräuchlich ist.

September 1995

Die DGPT und die Gesellschaft zur Erforschung der Postgeschichte in Bayern verschmelzen.

Die DGPT erhält ein neues Logo, das sich aus den stilisierten Motiven eines Telefons und einer Briefmarke zusammensetzt.

1. Januar 1996

Der Jahresbeitrag wird von 12 auf 20 DM erhöht.

Im Rahmen der Neuausrichtung der Gesellschaft wird auch das Erscheinungsbild der Zeitschrift angepasst. Die Publikationen der Regionen erscheinen nun einmal im Jahr im Layout des Archiv

November 2001

Die Kooperation zwischen der DGPT und der Museumsstiftung Post und Telekommunikation wird vertraglich geschlossen. Die Museumsstiftung beteiligt sich nun finanziell und inhaltlich an der Herausgabe des Archiv.

2002

Zum Ende des Jahres erscheint das Archiv in völlig neuer Form: mit jeweils vier Ausgaben im Jahr, in größerem Format und vierfarbig gedruckt.

Mit dem Relaunch wandelt sich DAS ARCHIV zum Museumsmagazin, das jetzt von einer hauptamtlichen Redakteurin zusammengestellt wird. In der neuen Rubrik „Museen“ werden die Ausstellungen und Veranstaltungen der Museen für Kommunikation in Berlin, Frankfurt a.M., Hamburg und Nürnberg veröffentlicht.

1. März 2004

Erstmals erscheint DAS ARCHIV in einer Mitglieder- und einer Kioskauflage. Gestalterisches Merkmal der Titelseite ist der bis heute charakteristische rote Schriftzug, der entlang der oberen linken Ecke läuft.

Gleichzeitig wird der Mitgliedsbeitrag auf 18 Euro erhöht.

Oktober 2009

Am 19. des Monats schließt das Museum für Kommunikation in Hamburg überraschend. Der Wegfall des traditionsreichen Haus in der ehemaligen Oberpostdirektion am Stephansplatz ist auch für die Region Nord der DGPT ein herber Verlust. Von nun an sind nur noch drei der sechs Regionen der DGPT direkt an ein Museum für Kommunikation angebunden.