Kommunikation im Wandel
75 Jahre Deutsche Gesellschaft für Post- und Telekommunikationsgeschichte
In einer Welt, die von digitaler Kommunikation dominiert wird, scheinen Briefe, Telegramme oder das Festnetztelefon längst vergangene Medien. Die Deutsche Gesellschaft für Post- und Telekommunikationsgeschichte (DGPT) bewahrt ihre Geschichte, erforscht sie in Kooperation mit der Museumsstiftung Post und Telekommunikation und schlägt mit ihrem Magazin DAS ARCHIV Brücken zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. 1949 gegründet, freut sich der als gemeinnützig anerkannte Verein über viele langjährige, aber auch über neue Mitglieder.
DGPT-Vorstand, Vertreter aus den Regionen, die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle sowie Margret Baumann und Tanja Neumann kamen zur Vertreterversammlung 2022 zusammen
Die Gründung der DGPT war ein Bekenntnis zur Bedeutung der Post- und Telekommunikationsgeschichte − ein Feld, das weit mehr umfasst als die Postorganisation oder die technische Entwicklung von beispielsweise Fahrzeugen, Vermittlungsanlagen und Verteilmaschinen. Es geht um die Menschen, die diese Technologien genutzt und geprägt haben, um gesellschaftliche Veränderungen, die durch sie ermöglicht oder beschleunigt wurden, um Visionen, Pioniere und Pionierinnen, die Kommunikation immer wieder neu erfunden haben. In den über sieben Jahrzehnten ihres Bestehens hat die DGPT es sich zur Aufgabe gemacht, diese Entwicklungen lebendig zu halten und zugänglich zu machen. Sie hat sich nach der Gründung als Institution des Austauschs etabliert, ihre Mitglieder und Funktionäre in den vielen Regionen meist eng an die Oberpostdirektion und an Ämter gebunden.
Dieser Verbund hat sich nach der Privatisierung der Post gelockert, aber viele unserer Mitglieder sind an ihrer Geschichte, dem Postbetrieb und den Aktivitäten der Telekom interessiert. Sie haben sich zudem dem Verbund mit der Museumsstiftung Post und Telekom angeschlossen, und einige unterstützen als ehrenamtlich Mitarbeitende die Arbeit in den Museen.
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