Altes Postwesen in den früheren Residenzstädten Eutin und Plön

Ausgabe

DAS ARCHIV 01/1964

Autor: Hans Hübner, 23 Kiel

Seiten: 61 – 65

Die schleswig-holsteinischen Städte Eutin und Plön sind wegen ihrer schönen landschaftlichen Lage in der „Holsteinischen Schweiz“ allgemein bekannt. Beide Orte besitzen geschichtliche Vergangenheit. Sie waren früher Residenzstädte und Sitz von Landesposten. In Eutin hat früher ein fürstbischöfliches Postwesen, in Plön die herzoglich-holstein-Gottrop-Plön’sche Post bestanden. Diese von Duodezfürsten betriebenen kleinen Landesposten hatten nur gerine Bedeutung. Für den Postgeschichtler mag dennoch ein Rückblick auf die wechselvolle Geschichte dieser Posten reizvoll sein. Die Eutiner Postanstalt hat nämlich unter lübekischer, bischöflicher, dänischer, österreichischer (Gablenz) und norddeutscher Regierung gestanden, bis sie von 1871 bis 1918 als „Kaiserliches Postamt“ der Regierung des Deutschen Reichs unterstellt war.

Das Fürstentum Lübeck (früher Bistum) bildete einen Teil des Großherzogtums Oldenburg. Das Fürstentum ist im wesentlichen aus den einstigen Hochstift Lübeck hervorgegangen. Es kam später an die jüngere Linie des Gottorfer Herzog-Hauses als Großherzöge von Oldenburg.

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