August Ludwig von Schlözer und das Stationsgeld in Hannover

Ausgabe

DAS ARCHIV 01/1975

Autor: Hans A. Weidlich (Baden-Baden)

Seiten: 5-20

Wer den Namen des Göttinger Universitätsprofessors August Ludwig von Schlözer kennt, verbindet damit die Erinnerung an einen Geschichtsforscher und Staatswissenschaftler, der Ende des 18. Jahrhunderts sich besonders um den Durchbruch der Statistik als Mittel der Geschichtsbetrachtung wie der Staatslenkung verdient gemacht hat. Daß er auch mit dem sogenannten Stationsgeld, einer in Hannover lange Jahre hindurch von der Post erhobenen Gebühr für Reisende, zu tun hatte, ja daß sein Einsatz für dies Problem sogar entscheidend für seinen Lebensweg wurde, ist kaum bekannt. Um so mehr sollte dies ein Grund sein, den Kampf um das Stationsgeld und den Anteil, den Schlözer daran genommen hat, einmal darzustellen, obwohl uns von den entscheidenden Höhepunkten dieser Ereignisse schon 180 Jahre trennen.

Über Schlözer und sein Lebenswerk als Wissenschaftler und Publizist gibt es eingehende Literatur; ich folge hier der Biographie „August Ludwig von Schlözers öffentliches und Privatleben“, die sein ältester Sohn Christian von Schlözer 1828 herausgab. Es mögen die wesentlichen Lebensdaten genügen.

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