Aus der Geschichte der Oberpostdirektion Halle (Saale)
Die preußische Provinz Sachsen, ab 1815 aus den Regierungsbezirken (Reg.-Bez.) Magdeburg, Merseburg und Erfurt bestehend, wurde in veränderter Struktur ab 1947 das Land Sachsen-Anhalt, seit 1952 jedoch in sieben Bezirke der DDR aufgeteilt. Mit dem Jahre 1990 entstand das Land Sachsen-Anhalt erneut. Die zurückliegenden politischen, wirtschaftlichen und postalischen Begebenheiten weisen interessante Merkmale auf. In diesem Beitrag werden Vorgeschichte und Entstehung sowie Wirken und die zwei Auflösungen der Oberpostdirektion (OPD) Halle behandelt. Ihre Existenz war auf die Jahre 1850 bis 1952 mit einer Unterbrechung von 1934 bis 1945 begrenzt. Damit hat die OPD Halle eine in sich abgeschlossene Geschichte.
Der Wiener Kongreß, als Folge der napoleonischen Niederlage in den Befreiungskriegen, legte am 8. Juni 1815 die Bildung des Deutschen Bundes fest. Hierbei mußte der König von Sachsen über die Hälfte seines Landes an Preußen abtreten. Die aus dem Kurfürstentum hervorgegangene preußische Provinz Sachsen wurde in die Reg.-Bez. Magdeburg, Merseburg und Erfurt gegliedert, von Erfurt nur der albertinische Teil Thüringens.
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