Aus der Postgeschichte des Amtes Neuhaus
Ausgabe
Post- und Telekommunikationsgeschichte, Regionalbereich Nord, 1998
Autor: Heinrich Munk
Seiten: 49-53
Am 29. September 689 starb in Reichsstadt in Böhmen Julius Franz, letzter Herzogvon Sachsen-Lauenburg. Das Herzogtum Sachsen-Lauenburg fiel an die in Celle residierende Linie der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg. Als mit dem Herzog Georg Wilhelm die Celler Linie 1705 ausstarb, kam das Herzogtum Sachsen-Lauenburg an die kurfürstliche Linie des Welfenhauses, die in Hannover residierte.
1815 trat das Königreich Hannover das Herzogtum an Preußen ab. Ein Jahr später, am 16. Juli 1816 übergab die hannoversche Post das Postwesen an das Königreich Dänemark. Das Königreich Hannover behielt aber das rechtselbische Amt Neuhaus an der Elbe mit Artlenburg. Nach der Annexion des Königreichs Hannover durch Preußen blieb das rechtselbische Amt Neuhaus bei der preußischen Provinz Hannover bis 1945. Es wurde der sowjetischen Besatzungszone zugeschlagen. Nach der Auflösung der Deutschen Demokratischen Republik votierten die Einwohner für den Anschluß an Niedersachsen. Die bis dahin acht selbständigen Gemeinden des Amtes Neuhaus wurden am 1. April 1992 zu einer Verwaltungseinheit zusammengeschlossen. Seit dem 1. Juli 1993 gehört das ehemalige Amt Neuhaus zum niedersächsischen Landkreis Lüneburg.
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