Bakum und seine Postgeschichte bis 1986

Ausgabe

Post- und Telekommunikationsgeschichte, Regionalbereich Nord, 1996

Autor: Jelsche Hinken

Seiten: 43-50

Die Recherchen von Jelsche Hinken zur Bakumer Postgeschichte sind umfangreich. Eine Reihe von aufschlußreichen Details, die im folgenden Beitrag nicht enthalten sind, hält der Verfasser zur Verfügung.

Im Jahre 855 n. Chr. wurde Bakum als Mutterpfarrei des Lerigaus von Corvey bzw. Visbek aus gegründet. Am 19.6.1252 verkaufte die Gräfin Jutta ihre Grafschaft im südoldenburgischen Land (in etwa die heutigen Landkreise Cloppenburg und Vechta) an den Bischof von Münster. Als im Reichsdeputationshauptschluß vom 25.2.1803 die geistlichen Fürstentümer an weltliche Fürstentümer aufgeteilt wurden, erhielt der oldenburgische Herzog Peter Friedrich Ludwig am 18.7. desselben Jahres neben dem Amt Cloppenburg auch das Amt Vechta, in dem der Ort Bakum lag (Herzogtum Oldenburg). Dieser Ort gehörte also zum sogenannten Oldenburger Münsterland, wie sich das Gebiet der Ämter Cloppenburg und Vechta fortan bezeichnete. Z.Zt. der französischen Besetzung unter Napoleon (1810-1813) gehörte die Mairie (bisher Kirchespiel) Bakum zum Kanton Vechta, Arondissement Quakenbrück im Departement der Oberems (Departement de l’Ems superieur). Mit der Oldenburgischen Verwaltungsreform von 1933 wurden die bisherigen Gemeinden Langförden, Bakum und Vestrup aufgelöst und in eine neue Gemeinde Bakum zusammengefaßt. Auf Anordnung der Militärregierung wurde in der Zeit vom 23.-30.4.1945 die Gemeinde Langförden wieder eingerichtet.

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