„Spiel mit!“
Baukästen, Barbies und Spielestationen locken Jung und Alt ins TECHNOSEUM
Das TECHNOSEUM ist ein Ort, an dem spielerisches und interaktives Lernen in vielerlei Weise möglich ist – so gibt es die Elementa-Ausstellungen wie auch Vorführstationen und Experimente in der gesamten Dauerausstellung. Darüber hinaus lädt seit Ende Juni „Spiel mit! Bauen – Zocken – Knobeln“ zum Mitmachen ein. Margret Baumann hat mit Kuratorin Kristin Kube über Hintergründe und Inhalte der Sonderausstellung gesprochen.
Mädchen spielen genau wie Jungs begeistert mit der Carrera-Bahn in der Ausstellung
Foto: TECHNOSEUM / Thomas Henne
Fischertechnik-Baukästen gibt es seit 1965; bereits die Grundbaukästen, wie das Exemplar von 1970 mit vielerlei Steckelementen aus Kunststoff , hatten einen pädagogischen Anspruch
Sie haben die Ausstellung „Spiel mit! Bauen – Zocken – Knobeln“ für das TECHNOSEUM kuratiert. Das klingt sehr nach einer Aufforderung zum Spiel. Ist „Spiel mit!“ mehr Spielfeld denn Ausstellung?
Der Ausstellungstitel impliziert zunächst einmal beides. Zum einen können die Besucherinnen und Besucher an verschiedenen Spielstationen selbst spielen, zum Beispiel Gesellschaftsspiele, Videospiele oder sie können mit Klemmbausteinen bauen. Zum anderen geht es in der Ausstellung aber vor allem um das, womit gespielt wird. Bei einer Ausstellung zum Thema Spielzeug bietet es sich natürlich an, viele Spielstationen zum Ausprobieren zu haben. Es ist vor allen Dingen eine Ausstellung mit vielen interaktiven Elementen.
Dann frage ich direkt nach dem Aufbau, also der Struktur der Ausstellung.
Wir haben drei große Bereiche in der Ausstellung. Im ersten Bereich zur Zukunft des Spielzeugs können die Besucherinnen und Besucher Spiele, die von Studierenden der Hochschule Mannheim entwickelt wurden, ausprobieren, ihre eigenen Ideen zur Zukunft des Spielzeugs an einer Gitterwand präsentieren oder mehr über die Vorstellungen von Spielzeugherstellern zum Thema „Zukunft des Spielzeugs“ lesen. Im zweiten Bereich werden verschiedene Arten von Spielzeug wie Lernspielzeug, Spielwaren, Spielmittel oder Spielzeug, das die Welt der Erwachsenen in klein darstellt, gezeigt und thematisiert. Hier zieht beispielsweise ein original VW T2-Polizeibus die Blicke auf sich, der fast baugleich als kleines Spielzeug danebensteht. Im dritten und größten Teil der Ausstellung wird die große Vielfalt der Spielzeugsammlung des TECHNOSEUM präsentiert, die sich in sieben Themeninseln wie „Alles rollt“ oder „Mit Glück und Strategie“ gliedert. In der gesamten Ausstellung gibt es thematisch beigeordnete Spielstationen. Dabei können die Besucherinnen und Besucher selbst entscheiden, welche Themeninseln sie sich in welcher Reihenfolge ansehen möchten.
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