Bayerische Briefmarken und die Barfreimachung in Bayern

Ein Nachtarock zu zwei Jubiläen

Ausgabe

Post- und Telekommunikationsgeschichte, Regionalbereich Süd, 1999

Autor: Erwin Maderholz

Seiten: 7-24

Jede Geschichte der Briefmarken beginnt mit dem englischen Postreformator Rowland Hill und dem auf seinen Vorschlägen beruhenden, am 10 Januar 1840 in Kraft getretenen „Penny-Porto-Bill“, nach dem ein Brief auf jede beliebige Entfernung pro Unze (7,5 g) nur noch ein Einheitsporto von einem Penny kostete. Die dazugehörige Marke, als eine ohne besondere Umstände vorauszahlbare Portotaxe von dem Buchhändler James Chalmers gerade zur rechten Zeit angeregt, war die berühmte „One Penny Black“ mit dem Bild der jungen Queen Victoria. Zusammen mit einer blauen Zwei-Pence-Marke kam sie ab 1. Mai 1840 zum Verkauf.

Dem englischen Vorbild folgten Brasilien, die Schweizer Kantone Zürich, Genf und Basel, die Stadtpost von St. Petersburg, die Vereinigten Staaten von Nordamerika, Rußland und 1849 schließlich Belgien und Frankreich.

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