Clevere Technik aus dem Südschwarzwald | Das TECHNOSEUM erhält eine Computersammlung
Über 200.000 Objekte umfassen die Sammlungen des TECHNOSEUM – von Menschinen und Werkzeugen über Alltagsgegenstände bis hin zu Dokumenten und Büchern. Einige Sammlungsbereiche sind umfangreich, andere sind noch ausbaufähig, so wie die zum Thema Informationstechnik. Dank der Übernahme eines Großteils der Sammlung der Hochschule Furtwangen konnten gleich mehrere Lücken in den Museumsbeständen geschlossen werden.
Ausgelegt auf einfachste Bedienung und ein Stück Furtwanger Lokalgeschichte: Kurator Martin Weiss mit dem Tablet „Smilo“
Foto: TECHNOSEUM, Klaus Luginsland
„Brunsviga” ist der lateinische Name der Stadt Braunschweig. Im späten 19. Jahrhundert stellte die gleichnamige Firma ebendort mechanische Rechenmaschinen her, erst mit dem Aufkommen elektronischer Rechner nach dem Zweiten Weltkrieg endete die Produktion. Das Modell N funktionierte nach dem Sprossenradprinzip und war aufgrund seiner Schnelligkeit nicht zuletzt bei Astronomen beliebt
Foto: TECHNOSEUM, Klaus Luginsland
Die Lieferung aus dem Schwarzwald umfasst um die hundert Objekte aus der Zeit von 1910 bis 2010, angefangen bei mechanischen Rechenmaschinen bis hin zu Personal Computern. Der Schwerpunkt liegt auf den 1980er- und -90er- Jahren. Kein Wunder: „Die Hochschule Furtwangen richtete vergleichsweise früh, nämlich bereits ab den 1970er-Jahren, einen Informatik-Schwerpunkt ein“, so Martin Weiss, der als Kurator am TECHNOSEUM unter anderem für die Themen Computer, Robotik und KI zuständig ist. „Ebenso sammelte man dort offenbar mit viel Liebe schon früh auch Rechner, Speicher, Prozessoren und Zubehör verschiedenster Hersteller, um die Entwicklung des Fachgebiets zu dokumentieren, und stellte in den eigenen Räumen ausgewählte Exemplare im Rechnermuseum der Hochschule Furtwangen aus.“ Für das TECHNOSEUM ein echter Glücksfall, denn die Sammlung ist ein repräsentativer Querschnitt durch die frühere Computertechnik und zudem bestens gepflegt und geordnet.
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