Das Futurium in Berlin

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Nachdenken über morgen

Das Futurium in Berlin

Ausgabe

DAS ARCHIV 2/2021

Autor: Jürgen Bräunlein

Seiten: 74-77

n den Medien wird das Futurium in Berlin gern als „erstes Zukunftsmuseum Deutschlands“ bezeichnet, doch die Formulierung ist unglücklich gewählt. Denn was Besucher*innen auf den drei Etagen und rund 3 200 Quadratmetern Ausstellungsfläche des Museums sehen und interaktiv erleben können, ist keine einheitliche Vision, sondern ein ganzer Strauß an Szenarien und Optionen für morgen. Zukunft gibt es eben nur im Plural.

Für Berliner Verhältnisse verlief diesmal alles recht flott. Am 10. Juni 2015 legte Johanna Wanka, die damalige Bundesministerin für Bildung und Forschung, den Grundstein für das Futurium. Vier Jahre später, am 5. September 2019, hat Kanzleramtsminister Helge Braun es feierlich eröffnet. Als Ehrengast war Deutschlands Lieblingsastronaut Alexander Gerst
mit von der Partie. Doch niemand konnte damals ahnen, dass die Corona-Pandemie schon bald zu einer mehrfachen lang andauernden Schließung des Hauses führen würde. Zum Glück ist das neue Gebäude in Berlin-Mitte jedoch auch von außen eine Augenweide.

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