Das Szenografie-Kolloquium der DASA

Ein Veranstaltungsformat als Dauerbrenner

Ausgabe

DAS ARCHIV 03/2024

Autor: Marcus Starzinger

Seiten: 32-37

Jahr für Jahr ist Dortmund Treffpunkt für Museumsexpert:innen und Gestalter:innen, die während des Szenografie-Kolloquiums neuesten Entwicklungen im Bereich der Ausstellungskonzeption und -gestaltung nachgehen und ihre Wirkung im gesellschaftlichen Raum untersuchen. Die Zugänge zu den jeweiligen Jahresthemen erfolgen durch die Präsentation praktischer Gestaltungslösungen bis hin zur Analyse von Methoden und Ausstellungskonzepten. Die interdisziplinären Beiträge kommen aus Wissenschaft, angewandtem Museumswesen und bildenden und dramatischen Künsten.

Kolloquium 2016 „Museum und Stadt / Stadt und Museum“: Mit Tape Art gestalteten Studierende der FH Dortmund einen imaginären Stadtplan auf dem Boden der Stahlhalle

Auch nach 24 Jahren hat das Interesse an diesem Veranstaltungsformat nicht nachgelassen. Die immer wieder anregenden und inspirierenden Vorträge, die Möglichkeiten zum Austausch und Netzwerken unter Kolleg:innen und die Chance, sich als Nachwuchsgestalter:innen auf einer Bühne zu präsentieren, ergeben in Addition einen ganz besonderen Veranstaltungscharakter, dem die Veranstalter selbst erliegen; daraus entstehen die Kraft und Kreativität, das Format weiter fortzuführen.

Im Jahr 1980 wurde per Erlass des Bundesarbeitsministers Herbert Ehrenberg die in Dortmund ansässige Bundesanstalt für Arbeitsschutz beauftragt, eine Ausstellung einzurichten, die neben Fachleuten insbesondere alle anderen Bevölkerungskreise, insbesondere Schüler und deren Familienangehörige, informieren sollte „über die Arbeitswelt, ihren Stellenwert in der Gesellschaft und ihre menschengerechte Gestaltung sowie über die Sicherheit in Heim, Freizeit und Schule“. 1993 eröffneten in Dortmund dann erste Teilbereiche dieser Ausstellung als Deutsche Arbeitsschutzausstellung. Das Team um den damaligen Leiter Gerhard Kilger hatte für das Haus, das auf keine nennenswerten Sammlungsbestände zurückgreifen konnte, ein für die Zeit sehr modernes Ausstellungskonzept umgesetzt, das sehr stark auf räumliche Inszenierungen setzte.

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