Das Telefonhäuschen…

Ausgabe

Post- und Telekommunikationsgeschichte 1994/2

Autor: Manfred Bernhardt

Seiten: 57-61

Das Telefonhäuschen, am Anfang auch Fernsprechzelle, Fernsprechkiosk oder Straßensprechzelle genannt, heißt ab 1927 amtlich „Fernsprechhäuschen“. Im allgemeinen Sprachgebrauch bürgerte sich aber immer mehr die Bezeichnung „Telefonhäuschen“ ein. Das führte Anfang der 80er Jahre auch bei der Deutschen Bundespost zur amtlichen Umbenennung in „Telefonhäuschen“. Es wird heute von führenden Vertretern der Telekom gerne als das kleinste, aber wichtigste Gebäude der Telekom bezeichnet.

Das Telefonhäuschen hat in der Entwicklungszeit des öfteren sein Gesicht verändern müssen. Die Aufgabe aber, einem breiten Publikum zu jeder Zeit und an möglichst vielen Orten das Telefonieren zu ermöglichen, ist noch die gleiche geblieben. Waren die Benutzer zum Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts Personen ohne eigenen Fernsprechanschluß, so ist es heute eine extrem mobile Gesellschaft, die solcher Einrichtungen bedarf.

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