Denkmäler für Philipp Reis
oder: Über Kunst lässt sich trefflich streiten…!
Ausgabe
Post- und Telekommunikationsgeschichte, Regionalbereich Mitte, 2000
Autoren: August Will, Karl Ebighausen
Seiten: 31-36
Am 14. Januar 1999 jährte sich zum 125. Mal der Todestag von Philipp Reis, der im Jahrzehnt zwischen 1850 und 1860 in Friedrichsdorf im Taunus das Telefon erfand. Eine umfassende Ausstellung von Dokumenten, Bildern, Gebrauchsgegenständen, Briefmarken, Münzen, Vorträgen, Diskussionen und ein Colloqium über die Bedeutung der Erfindung von Philipp Reis für die Entwicklung der heute weltweiten Telekommunikation, sowie ein beachtenswertes Theaterstück von Olaf Velte (Wehrheim/Ts.) mit dem Titel „Die kleinen Stimmen“ und die erneute Verleihung des Philipp-Reis-Preises in Friedrichsdorf bildeten den Rahmen der Festlichkeiten des Erinnerungsjahres.
Mit dem denkwürdigen Satz, den Philipp Reis kurz vor seinem Tode gegenüber Studienrat Garnier, seinem Lehrer, Freund und Prinzipal, ausgesprochen haben soll: „Ich habe der Welt eine große Erfindung geschenkt, anderen muß ich überlassen sie weiterzuführen“, bezeugte er seine Visionen über die Bedeutung seiner Erfindung, die zu seinen Lebzeiten ignoriert und ohne Weitsicht behandelt wurde.
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