Der Ausbau der Besitzungen

Ausgabe

DAS ARCHIV 01/1967

Autor: Max Piendl

Seiten: 95-99

Seit Fürst Anselm Franz haben die großen und systematischen Ankäufe von Besitzungen im Reich begonnen, die sich zwar zunächst auf Schwaben beschränken. Durch die Entschädigung für die Postverluste im linksrheinischen Gebiet mittels weiterer Landgebiete in Schwaben durch den Reichsdeputationshauptschluß 1803 ist der schwäbische Domänenkomplex des Fürsten Thurn und Taxis im wesentlichen in seiner endgültigen Form geschaffen.

Nachdem man sich im Laufe des Jahres 1810 darüber klar wird, Regensburg als Hauptsitz des Hauses beizubehalten, werden die Verhandlungen mit Bayern wegen der vorgesehenen Ablösung eines Teiles der Postrente in Domänen in diesem Sinne ausgerichtet. Durch den Lehenbrief vom 23. April 1812 erhält der Fürst Karl Alexander auf diesem Wege die Klostergebäude von St. Emmeram in Regensburg, die ehemals zum Hochstift Regensburg gehörigen Herrschaften Wörth und Donaustauf, die Höfe Moritzbrunn und Weißenkirchen im Gebiet von Eichstätt und das Rentamt Meran in Tirol von der Krone Bayern als Erbmannlehen verliehen. Für einen noch fehlenden Restbetrag kommen 1815 Einzelgrundstücke in Wörth sowie der Emmeramer Bauhof hinzu und zwar ebenfalls als bayerisches Lehen.

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