Detlef Hechtel im Porträt

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„Das Grundrauschen war immer Nachrichtentechnik“

Detlef Hechtel im Porträt

Ausgabe

DAS ARCHIV 2/2020

Autor: Jürgen Bräunlein

Seiten: 59-61

Mit seinem Buch Zur Geschichte der Kommunikation auf See hat Detlef Hechtel ein Standardwerk zum Seefunk geschrieben und allen Seefunkern ein schönes Denkmal gesetzt. Während des Berufslebens war Kommunikation immer sein Thema, angefangen bei seiner Zeit als Funkoffizier in der Handelsschifffahrt, später beim Küsten- und Peilfunkdienst der DBP und zuletzt als Chefredakteur der Fachzeitschrift WissenHeute der Deutschen Telekom. Heute lebt er, seit einigen Jahren pensioniert, im ostfriesischen Norddeich.

© Heribert Schulmeyer

Seeweg Nordatlantik. Lebensader zweier Kontinente, so lautet der Titel des nächsten Buches von Detlef Hechtel. Die Route studiert er am Schreibtisch auf einer historischen Karte

Das Meer, das Wasser und die Ferne lockten Detlef Hechtel schon früh. 1970 und zwei Tage, nachdem er seine Lehre zum Fernmeldetechniker abgeschlossen hatte, stand der damals 20-Jährige in Elsfleth am Deich und fragte, wo denn bitteschön die Seefahrtschule sei. Dort und dann in Bremen legte er ohne Verzögerung die Seefunkzeugnisse der 2. und 1. Klasse ab. Schuld daran hatte C. S. Forester mit seinen Romanen über den fiktiven Seehelden Horatio Hornblower, der zu Zeiten von Napoleon Bonaparte bei der Royal Navy vom Fähnrich zum Admiral aufstieg. Detlef Hechtel, der in Nürnberg zur Schule ging, hat als Jugendlicher alle elf Romane verschlungen – zum Glück waren seine Eltern beim Bertelsmann Buchclub. Sein Interesse an der Seefahrt und die Sehnsucht nach fernen Ländern waren jetzt nachhaltig geweckt. 

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