„Geheime Correspondenz“ mit elektromagnetischen Zeigertelegrafen auf den ersten preußischen Staatstelegrafenlinien

Die Bedeutung von Mehrfachbeschriftungen der Zeichenfelder früher Zeigertelegrafen

Ausgabe

Post- und Telekommunikationsgeschichte 1996/1

Autor: Hans Walter Wichert

Seiten: 109-113

Zeigertelegrafen gehören einer frühen Stufe von elektromagnetischen Nachrichtenübertragungsgeräten an, die ein Minimum an Leitungsdrähten erfordern und deren Bedienung durch nicht besonders geschulte Personen schnell möglich war. Die Erfindung geht auf Wheatstone und Cook in den Jahren 1938 … 1940 zurück, doch lag die Hauptzeit der praktischen Einführung zwischen 1845 und 1855.

Nach einer Definition von V. Aschoff (Geschichte der Nachrichtentechnik, Band 2, S. 162) sind Zeigertelegrafen „solche Telegraphen, bei denen empfängerseitig

– entweder ein aus der Ferne gesteuerter oder bewegter Zeiger nacheinander auf einzelne Elemente eines begrenzten Zeichenvorrates … eingestellt werden kann

– oder die Elemente auf einer drehbar gelagerten Scheibe angebracht sind und aus der Ferne mit einer feststehenden Markierung in Deckung gebracht werden können“.

(…)