Die deutschen und die europäischen Postwertzeichen

Eine Darstellung des Wandels der Bildform der Postwertzeichen in den Kunstströmungen und in der Sinngebung ab 1840

Ausgabe

DAS ARCHIV 01/1985

Autor: Josef Bender

Seiten: 35 – 73

Diese Abhandlung hat sich die Aufgabe gestellt, die deutschen und die europäischen Postwertzeichen in der Verbundenheit ihrer gemeinsamen postalischen Geschichte und Kunstgeschichte zu betrachten. Dabei wird offenbar, wie sich die Bildform der Postwertzeichen in den Kunstströmungen und in der Sinngebung gewandelt hat. Es wird fruchtbar sein, nicht die heutige Marke als Ausgangspunkt zu nehmen, sondern ihren Weg zu verfolgen von den klassischen Postwertzeichen der Anfänge über die Wertzeichen mit Einflüssen der Kunstströmungen bis hin zur Briefmarke mit der Aufgabe, den Lebensbereich eines Landes darzustellen. Diese Untersuchung soll in der Auswertung ihrer Erkenntnisse helfen, Voruteile abzubauen, das heutige Markenschaffen zu würdigen und eine engere Beziehung der Briefmarkensammler und der forschenden Philatelisten zum Postwertzeichen herzustellen. Sie soll das Verständnis vermitteln, das die Briefmarke als künstlerisches Produkt im Auftrag der Postverwaltung braucht.

Nach der reich bebilderrten Betrachtung des Wandels der Bildform des Postwertzeichens wird der Ornamentierung der Briefmarken eine anschauliche Aufgliederung gewidmet. Die Sonder- und Ersttagsstempel verdeutlichen eine Sinngebung über die Grenzen unseres Landes hinaus. Das Aufzeigen der Europa-Marken der CEPT mit ihrem Wandel  vom gemeinsamen Symbol in der Bildform zum gemeinsamen Bildthema soll nicht nur die breiten Darstellungsmöglichkeiten andeuten, sondern auch an die schicksalhafte Verbundenheit der europäischen Ländern erinnern.

 

(…)

 

(…)