Die Entwicklung der Auskunftsstellen in Berlin

Ausgabe

Post- und Telekommunikationsgeschichte, Regionalbereich Ost, 2000

Autor: Horst Peldzinski

Seiten: 37-43

In der Kalenderwoche 46/99 wurden in Berlin die Bereiche TOS-SE (Telekom Operator Service – Sekretariatsservice) und TOS-12 (- Inlandsauskunft 2) an die ACD (Automatic Call Distribution) angeschlossen und damit in Berlin der Endpunkt des Projektes PLA_Neu gesetzt. Anlass genug, die Entwicklung dieses Bereichs noch einmal rückschauend zu betrachten. Dabei fällt auf, dass die einschneidendsten Veränderungen in Organisation und Technik in den Zeitraum nach der Postreform II und die Vereinigung der Post- und Fernmeldeverwaltungen fallen.

Heute arbeiten diese Bereiche mit modernster technischer Ausstattung im halbautomatischen Betrieb. Der Operator nimmt die Angaben des Kunden auf, die Ansage erfolgt dann durch ein Sprachverarbeitungssystem (RNA – Rufnummernansage – seit 1993), sofern der Kunde keine weiteren Auskünfte wünscht. Neben der Rufnummer können auch andere in den Datenbanken enthaltenen Informationen weitergegeben werden: Anschrift, Beruf, Branche, Anschluss-Mitbenutzer u.ä. Diese Angaben werden vom Operator angesagt. Versuche, den Auskunftsdienst rechnergestützt zu organisieren, so dass der Kunde durch Spracherkennungssysteme vollautomatisch zu der gewünschten Rufnummer geführt wird laufen seit einiger Zeit mit befriedigendem Erfolg.

Um die Entwicklung zu dem heutigen Standard aufzuzeigen, sollen die Bereiche getrennt voneinander betrachtet werden.

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