Die Feldpost der Bundeswehr

Ausgabe

Post- und Telekommunikationsgeschichte 1994/2

Autoren: Ortwin Hahne, K.-D. Kurzmann, J. Maire

Seiten: 23-56

Meyers Großes Konversations-Lexikon (6. Auflage) sagte 1907: „Feldpost, Anstalt zur Unterhaltung des Postverkehrs der im Felde stehenden Truppen unter sich und mit der Heimat.“ Im Handwörterbuch des Postwesens (3. Auflage) heißt es 1971: „Feldpost in ein Zweig des Postwesens, der nur im Verteidungsfall eingerichtet wird und dazu dient, die Postversorgung innerhalb der Streitkräfte sowie im Verkehr mit der Heimat und den verbündeten Streitkräften sicherzustellen.“

Schon in der Antike, im Mittelalter und auch zu Beginn der Neuzeit dienten feldpostähnliche Verbindungen der Nachrichtenübermittlung. Sie waren jedoch nahezu ausschließlich dem Informationsaustausch zwischen Herrschern und Heerführern vorbehalten. Beginnend mit dem Ende des 17. Jahrhunderts und besonders in den Kriegen des 18. und 19. Jahrhunderts wurde die Benutzung der Feldpost für den Austausch persönlicher Nachrichten zwischen Soldaten und Heimat üblich.

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