Die Post in Lemförde

Ausgabe

Post- und Telekommunikationsgeschichte, Regionalbereich Nord, 2000

Autor: Heinrich Munk

Seiten: 87-90

Die welfischen Herzöge machten dem Kaiser das Postregal streitig und bauten in ihren Ländern seit Mitte des 17. Jahrhunderts eine eigene Landespost auf, deren Netz Anfang des 18. Jahrhunderts immer dichter wurde. 1678 hatten sie den Dorsten Francisco Maria Capellini genannt Stechinelli, der aus der italienischen Familie Capello Capellini stammte, mit dem Postregal in ihren Herzogtümern belehnt.

Bereits vier Jahre später verkaufte Stechinelli das Postlehen an den Edlen Franz Ernst von Platen, der am 20. Juni 1689 in den Reichsgrafenstand erhoben wurde. Die „Platensche Post“ wurde bald zur bedeutendsten Postanstalt in Nordwestdeutschland.

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