Die Postverbindungen Stettin – Bordeaux in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts

Ausgabe

DAS ARCHIV 02/ 1968

Autor: Hans Grünewald, x 49 Zeitz (Bez. Halle)

Seiten:  22 – 27

Wer sich mit dem überaus reizvollen Gebiet der Altbriefe befaßt, dem steht wegen der wenigen amtlichen Unterlagen über deren Behandlungsvorschriften als Forschungsmaterial nur das an Briefwechsel zur Verfügung, was entweder
1. aus Behördenarchiven stammt,
2. Firmenkorrepondenz darstellt oder
3. persönloicher Briefwechsel ist
und die Stürme der Zeit bis heute überstanden hat. Das ist erfahrungsgemäß bei der Position 1 am häufigsten der Fall, bei 2 ziemlich selten und kommt bei 2 nur ganz ausnahmsweise vor.

Den Kennern der Materie sage ich damit wohl kaum etwas Neues, aber es muß zum besseren Verständnis der folgenden Ausführungen darauf hingewiesen werden, daß Firmenkorrespondenz in nennenswertem Umfang nur bei den Empfängern erhalten blieb, die aus irgendwelchen Gründen prinzipiell nicht nach Ablauf der Aufbewahrungsfristen vernichteten und daß dann diese Bestände viel später beim Ausräumen von Böden aufgefunden, vor Vernichtung gesichert und einer Bearbeitung zugänglich gemacht wurden.

(…)