Die preußischen und taxisschen Ringnummernstempel im Bezirk der Oberpostdirektion Koblenz
Ausgabe
DAS ARCHIV 01/1966
Autor: Theo Winterscheid, Neuwied
Seiten: 49-53
Viele Briefmarkensammler schenken den Stempelabdrucken auf den Postwertzeichen große Beachtung. Sehr beliebt ist es, Stempelabdrucke von allen Postämtern kleinerer Staaten zu sammeln. Besonders bevorzugt sind hierbei die Nummernstempel, die im 19. Jahrhundert zum Entwerten der Marken benutzt wurden. Baden, Bayern, Belgienm Braunschweig, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, die Niederlande, Preußen sowie Thurn und Taxis sind die beliebtesten Gebiete für die Nummernstempelsammler. Eine gewisse Parallele bilden die heutigen Tagesstempel der Deutschen Bundespost. Auch die Abdrucke dieser Stempel werden von einigen Sammlern gesucht.
- Die preußischen Ringnummernstempel
„Vernichtungsstempel“ – häufig zum Leidwesen mancher Sammler im wahrsten Sinne des Wortes – nannte die preußische Postverwaltung die bekannten Vierringstempel mit einer Zahl in der Mitte. Sie dienten ausschließlich zum Entwerten der Postwertzeichen und kamen mit der ersten Ausgabe der preußischen Marken am 15. November 1850 in Gebrauch. Die Einführungsverfügung vom 30. Oktober 1850 spricht jedoch von Stempeln mit dreo konzentrischen Ringen. Dieser Fehler mag vielleicht darauf zurückzuführen sein, daß vermutlich Versuchsstempel mit drei Ringen bestanden hatten. Diese unrichtige Beschreibung wurde jedoch später berichtigt.
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