Die „Wöchentlichen Duisburgischen Adresse- und Intelligenz-Zettel“ als Quelle postgeschichtlicher Forschung
Ausgabe
Post- und Telekommunikationsgeschichte, Regionalbereich West, 1999
Autor: Heinz Neumann
Seiten: 31-60
Die genannten Adresse- und Intelligenz-Zettel wurden von 1727 bis 1806 in Duisburg gedruckt und vertrieben, 1806 nach Hamm verlegt, wo sie noch bis 1850 bestanden, und stellten fast genau 80 Jahre lang die erste Duisburger Zeitung dar. Selbstverständlich handelte es sich bei diesem Intelligenzblatt gerade nicht um eine (politische) Zeitung im heutigen Sinn, sondern entsprechend dem damaligen Zeitalter des Absolutismus um ein monopolisiertes Anzeigenblatt der staatlichen Verwaltung, das im „Adreß-“ bzw. „Intelligenz-Kontor“ dem preußischen Postamt Duisburg angeschlossen war. Es wird herkömmlicherweise als „DIZ“ (=Duisburger Intelligenz-Zettel) zitiert.
Der Verfasser (von 1975 bis 1989 Amtsvorsteher des Postamts Essen 1 – des damals immerhin viertgrößten Postamts mit Verwaltungsdienst der Bundesrepublik Deutschland) begann bald nach der Aufnahme seiner dienstlichen Tätigkeit in Essen, sich in seiner Freizeit mit den Quellen der Essener Postgeschichte zu befassen.
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