Dipl. Ing. Dr. h.c. Hans Schuberth, Minister für das Post- und Fernmeldewesen

Ausgabe

Post- und Telekommunikationsgeschichte, Regionalbereich Süd, 1996

Autor: Helmut Thiel

Seiten: 10-17

Hans Schuberth wurde am 5. April 1897 in Schwabach geboren. Er besuchte die Realschule in Stuttgart und die Oberrealschule in Dortmund und erlangte 1914 die Hochschulreife. Zu Beginn des 1. Weltkrieges meldete er sich als Kriegsfreiwilliger. 1915 wurde er schwer verwundet: Verlust des linken Beines. 1916-1920 studierte er an der TU München Maschinenbau. Dieses Studium konnte er 1920 mit dem Diplom abschließen. Anschließend arbeitete er einige Jahre als Betriebsingenieur bei den Deutschen Werken AG Dachau und München. Bald begann er ein erneutes Hochschulstudium, diesmal in Elektrotechnik. Am 15. November 1926 schloß er auch dieses Studium mit dem Diplom ab.

Nach diesem Diplom folgte seine erste Anstellung bei der Post. Er wurde wissenschaftlicher Hilfsarbeiter (so hieß das damals) beim Telegraphentechnischen Reichsamt in München. 1927, am 7. November wurde er als Postreferendar bei der Oberpostdirektion Dortmund übernommen, 1931 nach bestandener Prüfung und Ernennung zum Postassessor an die OPD Karlsruhe versetzt. Hier hatte er neben seiner Posttätigkeit einen Lehrauftrag über Hochfrequenztechnik am Staatstechnikum Karlsruhe. 1934 bekam er eine Stelle als Postrat beim Reichspostzentralamt in Berlin. 1934 wurde er zur Reichspostdirektion (RPD) Landshut versetzt. 1943 zur RPD München.

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