Apropos Sex

Eine Ausstellung über Sexualität, Kommunikation und alles dazwischen

Ausgabe

DAS ARCHIV 04/2024

Autorin: Julia Marzoner

Seiten: 45-47

Gespräche über und die Wahrnehmung von Sexualität haben sich in den letzten 100 Jahren deutlich verändert. Aber wer ist für sexuelle Bildung verantwortlich? Und welchen Einfluss haben Medien auf Sexualität? In der Ausstellung „Apropos Sex“ geht das Museum für Kommunikation Frankfurt diesen Fragen nach. Im Zentrum steht die Auseinandersetzung zwischen Kommunikation und Sexualität.

Medien und Bilder beeinflussen das Erleben von Sexualität und die Vorstellungen von Erotik

Foto: MSPT

Im Bereich „Grenzziehung“ geht es um Rechte und Gesetze zum Thema Sex. Denn sexuelle Emanzipation kann nur erfolgen, wenn der rechtliche Rahmen es zulässt

Foto: MSPT

Sexualität ist ein intimes und emotionales Thema. Offene, ehrliche Kommunikation darüber ist wichtig, innerhalb von Beziehungen und Familien, aber auch mit Fachpersonen. In der Ausstellung „Apropos Sex“ sind die Besucher:innen eingeladen, die Gelegenheit zu nutzen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Sprache spielt bei Sexualität eine große Rolle, deshalb ist ihr in der Ausstellung im Bereich „Lasst uns reden“ auch ein Schwerpunkt gewidmet. Denn je nach Erziehung, Schamgefühl und Vorlieben sprechen wir unterschiedlich über Sex: poetisch, sachlich oder vulgär. In einigen Umschreibungen, die wir für Sex und Genitalien verwenden, stecken jahrhundertealte Rollenbilder und Normvorstellungen.

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