Friedrich von Moltke

Aus dem Leben und Wirken eines Postmeisters im Grenzland Schleswig zwischen 1843 und 1866

Ausgabe

DAS ARCHIV 01/1982

Autor: Günter Lapp

Seiten: 51 – 70

1843: Die Besetzung der Postmeisterbedienung in Apenrade durch König Christian VIII.

Im Jahre 1842 war die „erledigte Postmeisterbedienung“ der in Nordschleswig gelegenen Stadt Apenrade nördlich von Flensburg (die dänische Ortsbezeichnung lautet: Aabenraa) neu zu besetzen.

Zuständig für die Entgegennahme der Bewerbungen um die frei gewordene Postmeisterbedienung war das schleswig-holsteinisch-lauenburgische Sekretariat der Generalpostdirektion für den dänischen Gesamtstaat in Kopenhagen. Dieses Sekretariat arbeitete für König Christian VIII. in deutscher Sprache eine „Alleruntertänigste Vorstellung“ aus, in der die Generalpostdirektion es im Interesse des Dienstes zunächst ganz grundsätzlich wünschenswert fand, „die Postmeisterbedienungen mit solchen Personen zu besetzen, welche beim Postwesen gearbeitet haben, der Postgeschäfte vollkommen kundig sind und Diensteifer und Tüchtigkeit an den Tag gelegt haben.“ Sodann erlaubte es sich die Generalpostdirektion mit Rücksicht hierauf, „die Aufmerksamkeit Eurer Königlichen Majestät hauptsächlich auf den Kammerrat Ernst Emil d`Aubert, Postmeister und Zollkontrolleur in Heiligenhafen, zu lenken. Derselbe steht 25 Jahre im königlichen Dienst und verdient hinsichtlich seiner Geschäftsführung als Postmeister das Zeugnis eines guten Beamten.“