Grenzenlose Kommunikation. Vom Visiofon zum Internet
Grenzenlose Kommunikation
Vom Visiofon zum Internet
Menschen sollten miteinander kommunizieren können – überall und jederzeit. Dieser Wunsch trieb Visionäre und Visionärinnen im 19. Jahrhundert an und ließ sie von „Visiofonen“ oder „Telefonen in der Westentasche“ träumen. Sie waren inspiriert von der Telegrafie, die im selben Jahrhundert die weltweite Vernetzung beschleunigte und für das „Verschwinden der Ferne“ sorgte. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts wurde das Telefon in Europa zum alltäglichen Kommunikationsmedium, wenig später durch die Erfindung des Bild- und Mobiltelefons perfektioniert. Mit der Verbreitung von Computern und Internet schien die letzte Hürde der Verständigung überwunden, das „globale Dorf“ war errichtet
Jahrzehnte vor der Erfindung des Mobiltelefons war es möglich, von unterwegs anzurufen: in Deutschland per Zugtelefonie ab den 1920er-Jahren, mit dem Autotelefon ab den 1960ern.
Fotos früher Autotelefone sprechen die Sprache von Exklusivität und Luxus. Die Geräte waren Statussymbole und kosteten mehrere Tausend Dollar oder D-Mark.
Doch der Traum von der frei zugänglichen Information für alle − ohne Sprachbarrieren, Falschinformationen oder politische Zensur − ist bis heute nicht verwirklicht. Aktuell hat Covid-19 weltweit eine gesellschaftliche Distanzierung durch Grenzschließungen, Reisebeschränkungen und den dramatischen Rückgang im Personenflugverkehr verursacht; die Digitalisierung und der Austausch von Informationen gewannen dagegen an Bedeutung.
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