Heinrich von Stephan zum 150. Geburtstag

Ausgabe

DAS ARCHIV 01/1981

Autor: Gottfried North

Seiten: 6 – 25

Vorwort

In der Vergangenheit sind Leben und Werk Heinrich von Stephans in unzähligen Veröffentlichungen, Vorträgen, Gedenkfeiern und anderen Darstellungen gewürdigt worden. Von diesem Brauch soll anläßlich seines 150. Geburtstags abgewichen werden. Anhand einer Gegenüberstellung von ausgewählten Daten kann der Lebensweg dieses im In- und Ausland berühmten und geschätzten Mannes mit seinen Auswirkungen im privaten und dienstlichen Bereich verfolgt und in einem größeren Zusammenhang gesehen werden.

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Die Landesposten waren fürstliche Regale. Die Überschüsse flossen den Herzögen bzw. Großherzögen als persönliche Einnahmen zu. Der Wunsch nach höheren Erträgen löste ein Gewinnstreben aus, wodurch die volkswirtschaftlichen Aufgaben der Post zeitweise nicht genügend berücksichtigt worden sind. Neue Poststellen wurden anfangs erst dann errichtet, wenn ein finanzieller Überschuß zu erwarten war. Auch mit dem Einsatz der Beförderungsmittel bei Fußboten-, Reit-, oder Fahrposten war man recht zurückhaltend.

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