Hertz und die Anfange der Funkentelegrafie

Ausgabe

Post- und Telekommunikationsgeschichte 1988/2

Autor: Klaus Beyrer

Seiten: 155-168

Mit zwölf Jahren baute er seine ersten naturwissenschaftlichen Geräte, 18jährig suchte er nach Verbesserungen des Telegrafenwesens, mit 23 Jahren machte er seinen Doktor, und er war 28 Jahre alt, als er als Ordinarius für Physik an die Karlsruher Technische Hochschule kam, wo er im Alter von 30 Jahren die Existenz der elektromagnetischen Wellen nachwies – eine Entdeckung, deren ungeheure Konsequenzen die Welt verwandeln sollte.

Seine Experimente, mit denen Heinrich Hertz vor ziemlich genau 100 Jahren ein neues Kapitel der Elektrodynamik aufschlug, schufen die Grundlagen für Rundfunk und Fernsehen, drahtlose Telegrafie und Telefonie, für Radar und Satellitenfunk. Zu Ehren des Forschers steht der Name Hertz für eine physikalische Maßeinheit: Hertz gleich „Hz“ – gleichbedeutend mit „Frequenzeinheit von einer vollen Schwingung pro Sekunde“. Anzutreffen auf den Skalen der Radiogeräte, und nicht weniger bekannt als Einprägung „440 Hz“ auf der Stimmgabel für den Kammerton „a“.

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