Internationaler Fernsprechverkehr —gestern und heute

Ausgabe

Post- und Telekommunikationsgeschichte 1985/2

Autoren: Dieter Bruchhäuser, Susanne Rommerskirchen

Seiten: 7-40

Vor nahezu 100 Jahren, am 1. August 1886, schlug die Geburtsstunde der internationalen Telefonie mit deutscher Beteiligung. Damals wurden die ersten grenzüberschreitenden Ferngespräche zwischen den Ortsnetzen Basel und Liestal in der Schweiz und dem ehemals deutschen Ort St. Ludwig im Elsaß geführt.

Seit dieser Zeit sind weltweit von den Fernmeldeverwaltungen und von der Industrie gewaltige Anstrengungen unternommen worden, dem wachsenden Kommunikationsbedürfnis der Menschen Rechnung zu tragen. Nach dem Ausbau der nationalen und internationalen Fernmeldenetze, ist das Telefon heute als schnellste, unkomplizierteste und wirtschaftlichste Art der Verständigung auch über Landesgrenzen und Kontinente hinweg unersetzlich geworden. Weltweite wirtschaftliche Verflechtungen und der steigende Wunsch nach privaten Kontakten haben dem internationalen Fernsprechverkehr in den letzten Jahrzehnten zu einem enormen Aufschwung verholfen. Heutzutage ist es selbstverständlich geworden, daß man Gespräche zu Teilnehmern auf Hawaii, in Australien, in Kenia oder in Argentinien in wenigen Sekunden selbst herstellen kann.

Der nachfolgende Beitrag soll einen Überblick über die Entwicklung des Fernsprechauslandsverkehrs von den Anfängen im vorigen Jahrhundert bis zur Gegenwart vermitteln.

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