Kunst aus kleinen Steinen | Über Werke von Carl Baumann für die Post

Ausgabe

DAS ARCHIV 01/2024

Autor: Margret Baumann

Seiten: 62 – 64

Im Herbst 1956 zelebrierte die Deutsche Bundespost gemeinsam mit Stadtoberen Frankfurts die Eröffnung des Fernmeldehochhauses in der Frankfurter Innenstadt. Mit der Dokumentation des nun vollendeten Gebäudes hatte die Oberpostdirektion mehrere Fotografen und Fotografinnen beauftragt. Sie schufen teils beeindruckende Aufnahmen der Architektur von außen und innen und zeigen auch Wandgemälde und Mosaike im Eingangsbereich und Treppenhaus des Fernmeldehauses. Eun unscheinbarer Zettel, lose zwischen mehrere auf Karton aufgezogene Fotografien, lieferte im Fotoarchiv des Mfk Frankfurt den Hinweis, wer die Kunstwerke geschaffen hat „Mosaik Baumann“.

Carl Baumann (1912-1996) gehörte wie Fritz Koenig zu den Künstlern, die ab den 1950ern bis in die späten 1970er-Jahre viele Kunstwerke im Auftrag der Bundespost verwirklichen konnten. Davon zeugen etliche Fotografien in der Sammlung der MSPT. Randi Crott und Klaus Martens sprechen in ihrem Baumann gewidmeten Band wahr nehmen von annähernd hundert leider nicht umfassend inventarisierten Arbeiten für die Post. Es sind, in diesen Jahren beliebt, vor allem Sgraffiti, Moskaiken und Metallplastiken im Außen- oder Eingangsbereich von Ämtern, aber auch Wandgemälde und Mosaikschilde.

 

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