Über die Zusammenarbeit der deutschen Post mit Heer/Wehrmacht im Fernmeldewesen von 1900 bis 1945
Vorwort
Hier können nur die großen Gebiete der Zusammenarbeit, und diese auch nur kurz behandelt werden. Aus der Zeit nach 1918 und insbesondere aus dem Zweiten Weltkrieg wurde nur wenig bekannt und dies inzwischen gründlich vergessen. Kriegstagebücher der Einheiten, denen die einzelnen Berater und Bautrupps zugeteilt waren, standen nicht zur Verfügung; sie enthalten erfahrungsgemäß über diese Kräfte weniger oder nichts. Die persönlichen Angaben der damals Beteiligten widersprachen sich häufig. Es können sich deshalb trotz aller Sorgfalt für diese Zeit kleine Fehler eingeschlichen haben. Vielleicht provozieren diese Fehler eine ausführlichere Darstellung der Fernmeldegeschichte jener Zeit, was nicht nur der Verfasser begrüßen würde.
Allgemeines
Die wichtigsten Unterschiede zwischen den (militärischen) Epochen liegen in den Geräten (und Waffen), dere man sich bedient. So ist es kein Wunder, wenn in dem vom Internationalen Fernmeldeverein, Genf, herausgegebenen Buch „From Semaphore to Satellite“ gesprochen wird
- von den Telegrafenkrieg des vorigen Jahrhunderts
- vom Fernsprechkrieg 1914/18 mit der Verstärkerröhre und
- vom Funkkrieg 1939/45 mit der Funkmeßtechnik (RADAR).
Man müßte bei letzterem, von der Deutschen Reichspost (DRP) aus gesehen, noch hinzufügen: Hierher gehören auch die Einrichtungen für den Fernmeldeweit- und Massenverkehr.
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