Von Sparbuchfälschern und anderen Betrügern

Über kriminelle Angriffe gegen die Gelddienste in der DDR

Ausgabe

Post- und Telekommunikationsgeschichte, Regionalbereich Ost, 1997

Autor: Wolfgang Reball

Seiten: 42-48

Fast täglich wird von Überfällen auf Bank-, Sparkassen- und Postfilialen berichtet. Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichte haben sich ständig mit Betrugsfällen, Geld- und Dokumentenfälschungen sowie anderen Delikten zu beschäftigen, wobei die Schäden oft mit mehrstelligen Millionenbeträgen beziffert werden. So meldete u.a. die „Berliner Zeitung“ am 4. Mai 1996 unter der Überschrift „Postbank um 50 Millionen geprellt“ über einen Scheckbetrug, der überwiegend von Gruppen aus Serbien organisiert worden war.

Sonderkommissionen der Polizei, z.B. mit den Namen „Blitz“ in Potsdam und „Soko Panzerschrank“ in Eberswalde befassen sich mit sogenannten Blitzeinbrüchen und „Panzerknackern“.

Leider ist nicht zu übersehen, daß mit der Herstellung der deutschen Einheit in den neuen Bundesländern eine drastische Zunahme der Kriminalität eingetreten ist, die auch vor Banken, Sparkassen, Supermärkten sowie der Deutschen Post AG und der Postbank nicht haltmacht.

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