Wandern im Ahrtal

Ein Angebot des Betreuungswerks Post

Ausgabe

DAS ARCHIV 03/2024

Autorin: Bettina Oesl

Seiten: 64-65

„We ahr back“ überschrieb Mitte Juli die Süddeutsche Zeitung einen Beitrag über den Tourismus im Ahrtal, drei Jahre nach der zerstörerischen Flut. Wir sind wieder da? Die Katastrophe hat die Fremdenregion nachhaltig erschüttert. Nicht alle Gaststätten und Hotels haben wieder geöffnet, etliche stehen da als Ruinen, die Region gleicht einer Großbaustelle. Das Hotel-Restaurant Ruland aber ist „back“ und konnte Ende Juni eine Wandergruppe bewirten, der sich unsere Autorin Bettina Oesl angeschlossen hatte.

Am Rastplatz Eifelblick ist Zeit für Austausch und eine Stärkung

Foto: Bettina Oesl

Im Jahre 1862 richtete der gebürtige Andernacher Karl Josef Ruland neben seiner Küferwerkstatt im aufstrebenden Fremdenverkehrsort Altenahr die ersten sechs Gästezimmer ein, seine Frau Elisabeth organisierte die Vermietung. Michael Josef Ruland, ihr Sohn, Gastwirt und Küfer, übernahm den Betrieb und führte ihn weiter, und so blieb das Haus in der Familie, auch als es 1999 der gelernte Koch Andreas Carnott übernahm und modernisierte. Corona war gerade so überstanden, „da brachte das Hochwasser eine Zäsur: Der Familienbetrieb ist im Herzen getroffen, Restaurant, Küche, Garten sowie zwei Etagen im Brunnenhaus sind total zerstört.“ Carnott entschied sich für den Wiederaufbau, und das großzügige Hotel mit Restaurant ist wieder geöffnet.

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