Was Fernsprechbücher erzählen

Ausgabe

DAS ARCHIV 01/1978

Autor: Dipl. – Ing. Hoeckley Oden

Seiten: 110 – 118

Fernsprechbücher – im allgemeinen sicher mit Recht als trockener Lesestoff bezeichnet – offenbaren dem aufmerksamen Leser sehr viel über die Möglichkeiten des Fernsprechbetriebs zur Zeit und am Ort ihrer Gültigkeit. Im folgenden sind Angaben alter und neuer Fernsprechbücher dazu benutzt worden, ein Bild des deutschen Fernsprechdienstes von seinem Anfang bis zu unseren Tagen zu zeichnen.

Wie es begann

Nachdem die Bell Telephone Company in Amerika ein Fernsprechsystem entwickelt hatte, fragte in deren Auftrag der Geheime Kommerzienrat Garson v. Bleichröder am 26. April 1880 in einem persönlichen Schreiben bei Staatssekretär Heinrich Stephan an, ob dieser das Fernsprechsystem von Bell für den Staat erwerben oder die Einrichtung solcher Anlagen genehmigen wolle. Die ablehnende Antwort Stephans vom 29. April 1880 lautete:

(…)