Kleine Kostbarkeiten – kurz kommentiert

Wetter

Ausgabe

DAS ARCHIV 02/1983

Autor: herbert Leclerc

Seiten: 7 – 32

Herodot, geboren um 490 v. Chr. in Halikarnassos, gestorben um 425 – 420 v. Chr., der Begründer der griechischen Geschichtsschreibung und „Vater der Geschichte“, berichtet im 98. Kapitel des 8. Buches seines großen Werks auch über die Reiterpost der Perser. Darin findet sich die oben im Urtext zitierte Stelle: Weder Schnee noch Regen noch Hitze noch Nacht hält sie (d.h. die berittenen Boten) ab, die vorgeschriebene Entfernung so schnell wie möglich zurückzulegen.“

Diese Einstellung gegenüber den Widrigkeiten der Witterung ist von der Post der Neuzeit übernommen worden. Selbst heute noch erfordert die Übermittlung von Nachrichten jeder Art erhebliche Arbeitsleistungen außerhalb schützender Gebäude, sowohl im Postdienst, zum Beispiel durch die Zusteller, als auch im Fernmeldedienst, zum Beispiel beim Bau und bei der Unterhaltung von Fernmeldekabeln – und leitungen. Ein Blick in die Geschichte zeigt, daß ungünstige Witterungsverhältnisse der Post und ihren Beamten früher sehr viel mehr zu schaffen machten. Einige Probleme bringen sie aber auch heute noch mit sich.

(…)