Geschichte und Gegenwart des Automobilbaus
Zur Erweiterung der Dauerausstellung im TECHNOSEUM 2022
Der Automobilbau hat seinen historischen Ursprung in Baden-Württemberg, die Autoindustrie mit Zulieferfirmen ist bis heute ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Dem trug 1990 das damals neue Landesmuseum für Technik und Arbeit Rechnung mit einer Ausstellungseinheit zur Geschichte des Automobils.
2017 konzipierte das TECHNOSEUM diese Einheit unter dem Leitthema „Automobilbau“ neu und erweiterte sie 2022. Neben einem „Fahrzeugschwarm“ mit beeindruckenden Exponaten rücken als Leitobjekte der erweiterten Dauerausstellung Motoren in den Mittelpunkt, deren Fertigung, Weiterentwicklung und Verwendung den roten Faden ergeben, der die Museumsgäste durch die sechs Themenbereiche zur Geschichte des Automobilbaus führt.
Imposanter Teil der Ausstellung zum Autobau im TECHNOSEUM: der Fahrzeugschwarm
Fotos: Klaus Luginsland / © TECHNOSEUM
Das Ford Modell T, auch „Tin Lizzy“ genannt, wurde bei Ford in Fließbandfertigung hergestellt
Fotos: Klaus Luginsland / © TECHNOSEUM
Die Jahre von 1886 bis etwa 1900 gelten als Pionierzeit der deutschen Autoindustrie. Unabhängig voneinander forschten Carl Benz (1844–1929), Gottlieb Daimler (1834–1900), Wilhelm Maybach (1846–1929) und Ferdinand Porsche (1875–1951) in verschiedenen Bereichen der Mobilität auf einem Gebiet, aus dem sich ein bedeutsamer Industriezweig entwickeln sollte. 1886 reichte Carl Benz als Erster ein Patent für ein Automobil ein, seinen Benz-Patentmotorwagen. Ihm wird daher die Erfindung des Automobils zugesprochen, das er − den Patentmotorwagen − in seiner Werkstatt in Mannheim konzipiert und gebaut hat.
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