Das Bestreben um einen eigenen deutschen Luftverkehr war nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland nicht nur eine Sache der Identitätsfindung – so schreibt Horst Teichmann im Archiv 2005 – sondern auch eine ökonomische Angelegenheit. Erst ab dem 1. Mai 1948 war den Deutschen die Teilnahme am Auslands-Luftpostverkehr möglich, aber nur mit Flugzeugen ausländischer Gesellschaften. Die Bundespost hatte keinen Einfluss auf die Flugplangestaltung, die Luftpostbeförderung musste mit Devisen abgegolten werden. Im Jahr 1955 erteilten die Alliierten der neuen Deutschen Lufthansa die Genehmigung zum Kauf mehrerer Flugzeuge, am 1. März wurde der Probeverkehr aufgenommen. Mit dem Beginn des planmäßigen Linienflugverkehrs innerhalb Westdeutschlands am 1. April 1955 starteten auch die Zusammenarbeit mit der Bundespost und der Luftpostdienst.

Mehr dazu, auch über die Deutsche Lufthansa der DDR, in DAS ARCHIV, Heft 3, 2005

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