Am 30. Juni 1992 ging D2 Mannesmann, heute bekannt als Vodafone, an den Start; die Telekom folgte einen Tag später mit D1. Das war keineswegs der Anfang der Mobiltelefonie – die A-, B- und C-Netze gab es bereits, und speziell das C-Netz wurde von immerhin rund 700 000 Kunden genutzt. Das D-Netz sollte jedoch neue Maßstäbe setzen: digitale Übertragungstechnik sollte eine bessere Qualität gewährleisten, und das neue Netz sollte 18 europäische Ländern umspannen.

Die „D1 Telekarte“ speicherte, ganz wie die heutigen Micro- oder Nano-SIM-Karten, die eigene Telefonnummer, dazu die Kontakte, und sie war mit einer PIN gesperrt. Bei der Telekom gab es drei Arten von Telefonen, die sich über das D-Netz verbanden:

  1. Funktelefone zur festen Installation (zum Beispiel fürs Auto)
  2. Kombigeräte mit Akku, die fest installiert oder als tragbares Gerät genutzt werden konnten (sogenannte Portables)
  3. Mobiltelefone, die mitgeführt werden konnten.

Die Geräte der ersten Generation erhielten nur eine vorläufige Zulassung, bei der Einbindung ins europäische Netz konnte eine Nachrüstung oder gar ein Tausch des Geräts erforderlich werden. Die Telekom bot jedoch beim Kauf eines Geräts die Garantie, derartige Nachrüstungen zu übernehmen.

„Unschlagbar tragbar“ war das Portable 314 mit seinem Gesamtgewicht von 2,5 Kilogramm laut dem Katalog der Telekom. Es verfügte über eine Freisprecheinrichtung, die es zum Beispiel im Auto nutzbar machte. Das alphanumerische Display zeigte bis zu 16 Zeichen in zwei Zeilen. Acht Stunden sollte der Akku halten, bis zu zwei Stunden beim Telefonieren. Auch an die Sicherheit war gedacht: Ein elektronisches Codeschloss sperrte das Gerät für unauthorisierte Benutzung, und im Falle eines Verlusts oder Diebstahl ließ es sich sperren.

Über eine Gebühren- und Sprechdaueranzeige verfügte das Portable 324. Es war auch als Autotelefon ohne Akku und Tragerahmen lieferbar. Die Akkuleistung entsprach der des Portable 314.

Das Portable 334 wog 2,1 Kilogramm und verfügte über dieselben Funktionen wie die anderen Geräte, dazu über ein vierzeiliges Display für bis zu 48 Zeichen.

Das leichteste und kompakteste Gerät in der Reihe: Das Handtelefon 347 wog nur 500 Gramm. Es verfügte über eine Mailbox und einen Rufnummernspeicher für bis zu 100 Kontakte. Das fünfzeilige Display und die Tastatur waren beleuchtet; wie die anderen Modelle verfügte auch dieses über eine Freisprecheinrichtung. Ein Einbausatz fürs Auto war auf Anfrage zu bekommen.

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