Deutsches Filmmuseum, Städelmuseum, Museum für Kommunikation – wie an einer Perlenschnur sind die Museen am Frankfurter Museumsufer aufgereiht. Das Museum für Kommunikation Frankfurt war Anfang Juli das Reiseziel der DGPT Region Süd. Seit bald zwei Jahren lockt das Haus mit einer neuen Dauerausstellung. Diese war den meisten Reisenden noch unbekannt und so begab sich die zehnköpfige Truppe mit dem Zug in die rund 200 Kilometer entfernte Mainmetropole.

Selbst von einer Signalstörung, verbunden mit einer 35-minütigen Verspätung und dem Verpassen des Anschlusszuges, ließ sich die Reiselust nicht trüben. Etwas verspätet traf die Reisegruppe zur Museumsführung ein. Glücklicherweise hatte der Museumspädagoge genügend Zeit mitgebracht und konnte die Führung trotz verspätetem Beginn ohne Zeitdruck durchführen. Während die alte Dauerausstellung tortenstückartig aufgebaut war, gliedert sich die neue Ausstellung in einzelne Themeninseln.

Foto: Thomas Rode

Die kurzweilige Führung ging entlang der Geschichte der Schrift, über Keilschrift, Pergamentpapier, die Thurn-und-Taxis’sche Post bis zur Telegrafie. An vielen interaktiven Stationen ließ sich allerlei ausprobieren, zum Beispiel ein Morsegerät. Auch die Telefonie kam nicht zu kurz. Angesicht der ausgestellten Handvermittlung konnte die Mitreisende Gerda Korneck in Erinnerungen schwelgen: „Als ich bei der Post anfing, war ich Fräulein vom Amt in Marktheidenfeld, also nur unweit von Frankfurt.“

Foto: Peter Harzer

Im Anschluss blieb noch genügend Zeit um die Dauerausstellung und die beiden Wechselausstellungen „elektro ± mobil“ und „Like you!“ zu erkunden. Nachdem noch Fotos im  eindrucksvollen Kraftpostbus der Linie „Bad Tölz – Lenggries“ geschossen wurden, ging es am Abend störungsfrei mit der Bahn wieder zurück nach Nürnberg. Auch wenn einige Teilnehmende davon träumten, mit dem historischen Kraftpostbus nach Hause fahren zu können…

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