Grubengold, Grönemeyer und Starlight Express: Dies verbindet man gemeinhin mit Bochum. Doch das Telefonmuseum Bochum ist ebenfalls eine Reise wert! Die DGPT Region Süd hat im Mai 2016 einen zweitägigen Ausflug dorthin unternommen. Am Anreisetag führte die Bochumer Museumsgruppe die DGPTler durch die Stadt, beim anschließenden gemeinsamen Abendessen wurden Erinnerungen ausgetauscht.

Am nächsten Tag stand der Besuch des Telefonmuseums auf dem Programm. Das Telefonmuseum Bochum wurde vor über 20 Jahren von sechs Mitarbeitern der Telekom Niederlassung gegründet. Seit 2013 befindet es sich im jetzigen Gebäude. Neun aktive Mitglieder öffnen die Ausstellung jeden Dienstag für die Besucher. Der Eintritt ist frei. Gerhard Strelow führte die Gruppe durch die chronologisch aufgebaute Ausstellung. Der Rundgang ging von der optischen Telegrafie bis zum Glasfaser-Anschluss. „Besonders beeindruckt haben mich die vielen Geräte zum Anfassen: Grubentelefone, Anrufbeantworter und Fernschreiber. Alles war funktionstüchtig“, sagt Hubertus Scharrer, einer der Teilnehmer. Noch im Aufbau befindet sich ein Raum mit Vermittlungsanlagen, in den die Gruppe einen exklusiven Blick werfen durfte. Vom Wählsystem 22 bis zum Wählsystem 62 sind hier die wichtigsten Anlagen vertreten. Ein System aus der ehemaligen DDR ergänzt die Schau. Damit sind sogar Gespräche mit Auslandsvorwahl möglich. Die Vielzahl der Wählsysteme hat die Herzen der Mitreisenden höher schlagen lassen.

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Gerhard Stelow führt die Vermittlungsanlagen vor. Foto: Thomas Rode

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Zahlreiche Telefonapparate laden zum Mitmachen und Ausprobieren ein. Foto: Thomas Rode

 

Die DGPT-Mitglieder freuten sich, dass in der kleinen Bücherei des Museums auch die Ausgaben von DAS ARCHIV zu finden waren. Mit vielen neuen Eindrücken wurde die Heimreise angetreten. Die DGPTler werden weiterhin mit dem Bochumer Museum in Kontakt bleiben. Ein Video des Besuchs gibt es bei YouTube:

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