Seit über 20 Jahren war der Fernmeldeturm Nürnberg für die Öffentlichkeit geschlossen. In einer gemeinsamen Aktion des Bayerischen Staatsministeriums für Finanzen, Landesentwicklung und Heimat sowie dem Museum für Kommunikation Nürnberg wurde der Turm am 20. und 21. Juni für zwei Tage wieder geöffnet. 660 glückliche Besucher hatten Karten erhalten und durften jeweils für knapp 40 Minuten auf den Turm. Die DGPT Region Süd unterstützte das Museum für Kommunikation mit ehrenamtlichen Helfern. Am Museumsstand im Foyer des Turms informierte das Team die Besucher über alles Wissenswerte rund um den Turm. Wie hoch ist der Turm? Welche Programme werden von dort gesendet? Wie schnell fährt der Aufzug? Fragen wie diese wurden kompetent und umfassend beantwortet. Interessierte Besucher erhielten Flyer sowie ältere Ausgaben von DAS ARCHIV als Leseprobe.

Mit 292,80 Metern ist der Nürnberger Fernmeldeturm das höchste Gebäude in Bayern. In der Kanzel befand sich auf 189 Metern Höhe ein Drehrestaurant, das aus wirtschaftlichen Gründen 1992 geschlossen wurde. Mit dem Technikeraufzug erreicht man mit einer Geschwindigkeit von 2 Metern pro Sekunde das ehemalige Restaurant. Wer es lieber sportlich mag, steigt über 1170 Stufen bis in die Kanzel.

Der Fernmeldeturm Nürnberg-Schweinau wurde von 1977 bis 1980 errichtet. Von 1980 bis 1986 wurde der Turm ausschließlich für Richtfunk, Telefon, Funktelefon, Telex- und Datendienste genutzt. Seit dem 3. Dezember 1986 werden private Hörfunkprogramme übertragen. Am 21. September 1988 startete das Privatfernsehen mit den Sendern Sat 1 und RTL Plus. Heutzutage sendet vom Turm neben Radiosendern auch das digitale Antennenfernsehen DVB-T sowie das Digitalradio DAB+.

Einen Film von Rainer Eck gibt es bei YouTube.

Foyer im Fernmeldeturm Nürnberg

DGPT-Mitglied Bernd Reinhold in Aktion am Stand im Foyer des Fernmeldeturms. Foto: Thomas Rode

DGPT Region Süd im Fernmeldeturm Nürnberg

DGPT-Mitglied Bernd Reinhold in Aktion am Stand im Foyer des Fernmeldeturms. Foto: Thomas Rode

 

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