Vor rund drei Monaten ging in Obertshausen unter großem Medieninteresse das größte Paketzentrum Deutschlands in Betrieb; es befindet sich kaum 15 Minuten entfernt von der Sammlung des Museums für Kommunikation in Heusenstamm. Grund genug, einen Blick zu werfen auf die imposanten Zahlen, mit denen die Anlage aufwarten kann, unter denen die Sortierkapazität von 50.000 Paketen pro Stunden nur eine ist.
Beginn der Testphase
Januar 2016
Offizieller Betriebsstart
15. Juni 2016
Grundstück Fläche gesamt
Rund 150.000 Quadratmeter
Gebäude Fläche gesamt
Rund 40.000 Quadratmeter; das entspricht der Größe von fünf Fußballfeldern und ist 1,6-fach größer als bisherige Paketzentren.
Gebäude Fassadenlänge
1,4 Kilometer
Bauform
U-Form, Schenkellänge je ca. 280 Meter, Schenkelbreite je 56 Meter, 200 Meter
Gebäudebreite, 60 Meter Kopfbau-Tiefe
Sortierkapazität
50.000 Paketsendungen pro Stunde
Tore
Mehr als 330
Neue Arbeitsplätze
Circa 600
Bauliche Besonderheiten
Freitragende Dachkonstruktion mit 56 Metern Spannweite, insgesamt 62 Betonbinder mit je
56 Metern Länge wurden für die freitragende Dachkonstruktion verbaut
Technische Besonderheiten
Über 6 Kilometer Sortier- und Förderstrecken
Mehr als 2.000 Tonnen Stahl wurden alleine für die Tragkonstruktion der Anlagentechnik verbaut
Über 400 Sortierendstellen
Vollautomatische Bulk-Entladung der eintreffenden Paketmengen
Eigenes, hochmodernes Gas-Blockheizkraftwerk mit einer Leistung von 363 kW thermisch und 228 kW elektrisch zur Beheizung der Halle und Erzeugung von elektrischem Strom
Photovoltaikanlage auf der Dachfläche des Kopfbaus mit einer Leistung von 650 kWp (Kilowatt peak)
Einsatz von besonders energiesparenden Elektromotoren bei der Sortiertechnik, einer energieeffizienten Fußbodenheizung sowie LED-Beleuchtungstechnik
DGNB-Zertifizierung in Gold für hohen Umweltstandard und nachhaltiges Bauen