Vor rund drei Monaten ging in Obertshausen unter großem Medieninteresse das größte Paketzentrum Deutschlands in Betrieb; es befindet sich kaum 15 Minuten entfernt von der Sammlung des Museums für Kommunikation in Heusenstamm. Grund genug, einen Blick zu werfen auf die imposanten Zahlen, mit denen die Anlage aufwarten kann, unter denen die Sortierkapazität von 50.000 Paketen pro Stunden nur eine ist.

Band ab! Gemeinsam mit dem Hessischen Ministerpräsident Volker Buffier eröffnete Postchef Jürgen Gerdes das Paketzentrum in Obertshausen Foto: Bert Bostelmann, bildfolio

Band ab! Gemeinsam mit dem Hessischen Ministerpräsident Volker Buffier eröffnete Postchef Jürgen Gerdes das Paketzentrum in Obertshausen
Foto: Bert Bostelmann, bildfolio

Beginn der Testphase

Januar 2016

Offizieller Betriebsstart
15. Juni 2016

An mehr als 330 Toren können LKWs beladen werdenFoto: Bert Bostelmann, bildfolio

An mehr als 330 Toren können LKWs beladen werden
Foto: Bert Bostelmann, bildfolio

Grundstück Fläche gesamt

Rund 150.000 Quadratmeter

Gebäude Fläche gesamt

Rund 40.000 Quadratmeter; das entspricht der Größe von fünf Fußballfeldern und ist 1,6-fach größer als bisherige Paketzentren.

Gebäude Fassadenlänge

1,4 Kilometer

Bauform

U-Form, Schenkellänge je ca. 280 Meter, Schenkelbreite je 56 Meter, 200 Meter

Gebäudebreite, 60 Meter Kopfbau-Tiefe

Sortierkapazität

50.000 Paketsendungen pro Stunde

Tore

Mehr als 330

Neue Arbeitsplätze

Circa 600

Die Verteiltechnik der Anlage, die eine Kapazität hat von bis zu 50 000 Paketen in der Stunde, wurde von der Deutschen Post in Eigenregie entwickelt

Die Verteiltechnik der Anlage, die eine Kapazität hat von bis zu 50 000 Paketen in der Stunde, wurde von der Deutschen Post in Eigenregie entwickelt

Bauliche Besonderheiten

Freitragende Dachkonstruktion mit 56 Metern Spannweite, insgesamt 62 Betonbinder mit je

56 Metern Länge wurden für die freitragende Dachkonstruktion verbaut

Technische Besonderheiten                       

Über 6 Kilometer Sortier- und Förderstrecken

Mehr als 2.000 Tonnen Stahl wurden alleine für die Tragkonstruktion der Anlagentechnik verbaut

Über 400 Sortierendstellen

Vollautomatische Bulk-Entladung der eintreffenden Paketmengen

Eigenes, hochmodernes Gas-Blockheizkraftwerk mit einer Leistung von 363 kW thermisch und 228 kW elektrisch zur Beheizung der Halle und Erzeugung von elektrischem Strom

Photovoltaikanlage auf der Dachfläche des Kopfbaus mit einer Leistung von 650 kWp (Kilowatt peak)

Einsatz von besonders energiesparenden Elektromotoren bei der Sortiertechnik, einer energieeffizienten Fußbodenheizung sowie LED-Beleuchtungstechnik

DGNB-Zertifizierung in Gold für hohen Umweltstandard und nachhaltiges Bauen

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