Aufgaben und Geschichte des Statistischen Bundesamts

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Zahlen, Zensus und Corona-Statistik

Aufgaben und Geschichte des Statistischen Bundesamts

Ausgabe

DAS ARCHIV 3/2021

Autorin: Margret Baumann

Seiten: 60-65

Es war das Jahr der Statistiken, das Corona-Jahr 2020, und noch ist das Ende der weltweiten Krise nicht in Sicht. Das Statistische Bundesamt liefert mit seiner Internetseite destatis.de eine Fülle an Zahlen und Statistiken zu den „Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Wirtschaft und Gesellschaft“, zu „Corona- und Finanzmarktkrise im Vergleich“ und zu den „gravierenden Folgen der Pandemie in EU-Ländern“. Und vieles mehr…

Eine der Folgen betrifft das Amt selbst, denn vieles fand 2021 nicht statt – weil die Pandemie es verhindert hat. So wurde auch der Zensus, geplant für dieses Jahr, auf 2022 verschoben. Dabei handelt es sich um eine statistische Erhebung, die unter anderem ermittelt, „wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten“. Wie beim letzten Zensus 2011 werden auch 2022 nicht vor jeder Tür Menschen mit Fragebogen
stehen, denn bei der sogenannten Registerzählung kommen Daten aus bereits bestehenden Verwaltungsregistern zum Tragen, die in ein Steuerungsregister einfließen: Daten aus dem Amtlichen Liegenschaftskatasterinformationssystem (ALKIS) der Landesvermessungsbehörden, den Georeferenzierten Adressdaten (GA) des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie sowie dem Melderegister (MR) der Einwohnermeldeämter. Bei der Erhebung der Daten arbeiten die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder zusammen, die Ergebnisse stellen sie – mehr oder weniger zügig − der Bevölkerung zur Verfügung.

(…)