Bücher und das Internet

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Bücher und das Internet

Ein Verhältnis mit vielen Facetten

Ausgabe

DAS ARCHIV 4/2021

Autorin: Tanja Neumann

Seiten: 14-17

Bücher lesen, Bücher schreiben und im Selbstverlag online stellen, Bücher neu oder gebraucht kaufen und verkaufen und online in Bibliotheken stöbern – eigentlich alles, was den Umgang mit Büchern ausmacht, scheint virtuell möglich. Dennoch sind 2020 wieder über 75.000 gedruckte Titel neu erschienen. Kulturpessimismus ade?

Blick in ein Labor. Ein Mann sitzt lesend auf einem Stuhl, über ihm findet eine heftige elektrische Entladung statt, die er keines Blickes würdigt.

Wiegt nur 185 Gramm und hat Platz für rund 3.000 Bücher: der E-Book-Reader. Bereits circa 30 Prozent der Deutschen nutzen die Vorteile wie den großen Speicher oder die variable Schriftgröße; das Amazon-Gerät Kindle gibt es seit 2011 in Deutschland

Das Vorurteil, dass Jugendliche kein Buch mehr in die Hand nehmen würden, kann Lukas Heymann von der Stiftung Lesen widerlegen: Seit 1998 liege der Anteil derer, die regelmäßig Bücher lesen, bei circa 40 Prozent. Zu dieser überraschenden Feststellung kommt die Tatsache, dass Heranwachsende zu 100 Prozent das Internet nutzen – und so können wir davon ausgehen, dass mehr gelesen wird als je zuvor. Nicht nur Bücher, Zeitungen und Zeitschriften, und nicht mehr ausschließlich in gedruckter Form. Das E-Book steht als digitale Alternative zur Verfügung: am Computer, Tablet oder Smartphone und, ganz komfortabel, am E-Reader.

 

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