Postarchitektur Westdeutschlands unter dem Einfluss des Neuen Bauens

Das Wattenscheider Postamt an der Hochstraße (1930-1933)

Ausgabe

Post- und Telekommunikationsgeschichte, Regionalbereich West, 1997

Autor: Thomas Dann

Seiten: 83-87

Das Postamt an der Hochstraße gehört zu den bemerkenswerten Architekturen Wattenscheids und seit der Eingemeindung auch Bochums. Dennoch hat der Bau noch keinen Eingang in die bau- und kunstgeschichtliche Literatur gefunden. Der Verfasser möchte mit dem vorliegenden Artikel einen Beitrag dazu leisten, das Gebäude einem größeren, interessierten Leserkreis bekannt zu machen. Nach einer eingehenden Beschreibung soll der Bau in den Kontext ausgewählter, zeitgleich entstandener Postbauten gestellt werden, um schließlich eine Zuschreibung an einen Architekten der Oberpostdirektion Dortmund (OPD) zu ermöglichen.

Ende der 20er Jahre mehrten sich die Klagen unter den Wattenscheidern über die beengten Verhältnisse des alten Postamtes in der Hochstraße 15. Zahlreiche Berichte in Zeitungen und Eingaben an das Reichspostministerium führten schließlich dazu, daß ein Neubau des Postgebäudes – nur hundert Meter von der alten Post entfernt – bestimmt wurde.

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