Der Jubiläums-Stadtrundgang des Museums für Kommunikation

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Flanieren durch die Nürnberger Postgeschichte

Der Jubiläums-Stadtrundgang des Museums für Kommunikation

Ausgabe

DAS ARCHIV 2/2022

Autorinnen: Annabelle Hornung, Vera Losse

Seiten: 17-19

Fans der Nürnberger Post- und Museumsgeschichte können ab Spätsommer 2022, hundert Jahre nach der Eröffnung der Post- und Telegrafenabteilung im damaligen Königlich Bayerischen Verkehrsmuseum am 22. Juni 1902, auf der digitalen Plattform des heutigen Kommunikationsmuseums einen Themen-Spaziergang durch die Nürnberger Innenstadt aufrufen und einen Blick zurück in die Historie werfen. Es gibt dort eine Karte mit vielen Stationen, historische Aufnahmen und erläuternde Texte. Wer gut zu Fuß ist und ein Smartphone hat, kann sich gleich auf den Weg machen.

Das erste Museumsgebäude des Königlich Bayerischen Verkehrsmuseums war die versetzte Ausstellungshalle der ersten Bayerischen Landesausstellung am Maxfeld von 1882

Das Museum für Kommunikation und das DB Museum befinden sich in der Lessingstraße 6 in Nürnberg, als Verkehrsmuseum 1925 eröffnet

Startpunkt ist die Norishalle, das heutige Stadtarchiv am Marientorgraben, erbaut in den 1960er-Jahren. Dort befand sich von 1899 bis 1925 das erste Museumsgebäude des Königlich Bayerischen Verkehrsmuseums, die versetzte Ausstellungshalle der Bayerischen Landes-, Industrie-, Gewerbe- und Kunst-Ausstellung aus dem Jahr 1882. Entworfen von Oberbaurat Adolf Gnauth, wurden dort seit 1899 auf Initiative des damaligen Nürnberger Oberbürgermeisters Georg von Schuh auf 2.000 Quadratmetern die Bestände des Bayerischen Eisenbahnmuseums gezeigt, das zuvor in München war. 1902 kam im ersten Obergeschoss die Post- und Telegrafenabteilung hinzu. Auf 800 Quadratmetern zeigte sie in sieben Räumen Exponate zu den Themen Telegrafie, Telefonie, Postbetrieb und Fuhrwesen. Highlights waren eine Rohrpostanlage sowie ein Münzfernsprecher, den Besucherinnen und Besucher gegen Gebühr auch nutzen konnten.

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