Die Künstlerin Elisabeth von Janota-Bzowski

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Ein Jahrhundert-Leben für die Zeichnung

Die Künstlerin Elisabeth von Janota-Bzowski

Ausgabe

DAS ARCHIV 1/2013

Autor: Andreas Hahn

Seiten: 73-77

„Die Janota“ – die meisten Menschen werden mit dem Namen nichts anzufangen wissen, und doch ist es wahrscheinlich, dass sie schon eine von ihr gestaltete Gebrauchsgrafik gesehen oder benutzt haben. Nur ein beschränkter Kreis von Kennern und Spezialisten kennt ja die Namen, die hinter guter Werbegrafik oder auch sorgfältig gestalteten Postwertzeichen stehen – obwohl die Arbeiten der Grafiker oft Auflagenhöhen erreichen, von denen selbst berühmte bildende Künstler nur träumen können.

Elisabeth von Janota-Bzowski war auch mit weit über 90 Jahren noch eine lebhafte Gesprächspartnerin

Foto: Andreas Hahn

Gleich der erste Markenentwurf von Elisabeth von Janota-Bzowski, zu „100 Jahre Fernsprecher in Deutschland“ im Jahr 1977, wurde als Siegerentwurf ausgewählt

Am 15. August des vergangenen Jahres verstarb Elisabeth von Janota-Bzowski, wie „die Janota“ mit vollem Namen hieß, nur wenige Monate vor ihrem einhundertsten Geburtstag. Als die Grafikerin im Jahr 1977 erstmals eine Briefmarke für die Deutsche Bundespost gestaltete, war sie bereits eine reife Künstlerin und in einem Alter, in dem andere Menschen über den nahen Ruhestand nachdenken. Elisabeth von Janota-Bzowski aber entwarf in den folgenden Jahrzehnten noch fast vierzig Briefmarken für die Deutsche Post. Spät im Leben entdeckte sie ein Betätigungsfeld, das ihr Erfolg und Anerkennung brachte und sich wie selbstverständlich an ihre früheren Arbeiten als Werbegrafikerin anschloss. 

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